Offseason 2022-2023 and season recap 2022

Es gab schon lange keine Neuigkeiten von uns hier auf unserem Blog und wir wollte euch ein kleines Update über unsere Offseason und die vergangene Saison geben.

 

Zuerst ein paar Worte zu unserer vergangen Saison:

 

Ende März 2022 sind wir in unsere ersten Saison als Predatorguiding gestartet. Wir hatten den ganzen Winter zuvor die Lodge auf Vordermann gebracht und umgestaltet. Jetzt freuten wir uns endlich in die Saison starten zu können und erste Gäste zu empfangen.

 

Der Start in die neue Saison verlief besser als erwartet und die Planung und Vorbereitung die wir zuvor den Winter über gemacht hatten zahlte sich aus. Nur das Wetter zeigte sich von seiner unschöneren Seite und wir hatten fast den ganzen Frühling über ziemlich viel Wind.

Speziell erwähnen möchte ich hier den Monat April, dieser war absolut unglaublich und dies in jeglicher Hinsicht. Wir konnten über den ganzen Monat verteilt eine enorme Anzahl an Fischen fangen. Ende des Monats stellte es isch heraus das wir die unglaubliche Anzahl von 100 meter-Fischen fangen konnten und dies in nicht weniger als 24 Tagen auf dem Wasser. Das ergibt einen schnitt von 4,1 Meter-Fischen pro Tag. So etwas hatten auch wir noch nie erlebt.

Der Start in die Saison war angeltechnisch mehr als geglückt.

 

Der Mai stellte sich als ziemlich zäh heraus und es war für uns nicht einfach die leichenden Weissfische zu finden und somit auch die Hechte.

Gegen ende Monat zeigte sich auch der Wind wieder von seiner besten Seite und wir hatten eine sehr Sturm geplagte Zeit.

 

Umso näher wir dem Sommer kamen umso schöner wurde auch das Wetter und wir konnten uns mit traumhaften Wetter zufrieden geben. Generell gesehen war es den ganzen Sommer über sehr trocken und Verhältnismässig warm, einige würden auch sagen heiss.

 

Die Fische schien dies jedoch nicht gross zu stören und wir konnten einige sehr schöne Hechte in dieser Zeit fangen. An dieser Stelle muss man sicherlich erwähnen, das durch unseren sehr frühen Start, noch vor dem Sonnenaufgang, die Aktivität der Fische ziemlich hoch war. Wir starteten die Angeltage oft schon um 5.30 Uhr, dies traf nicht bei allen Kunden auf grosse Begeisterung, da sie es sich nicht gewohnt waren so früh aufzustehen. Das Misstrauen legte sich jedoch meist ziemlich schnell, wenn der erste Sonnenaufgang auf dem Wasser miterlebt werden konnte und es ganz klar Sichtbar war das die Fische mehr Aktivität zeigten als dann im immer wärmer werdenden Tag.

 

End July stand noch eines unserer grössten Projekte der Saison an. Gemeinsam mit Freewaterpictures realisierten wir in zwei Drehtagen unser Promotion Video. Welches aus unserer Sicht absolut genial wurde.

Unsere Vorstellungen konnten genau so umgesetzt werden wie wir uns das Gewünscht hatten. Es zeigte sich einmal mehr das die Jungs von Freewaterpictures die absolute Spitze sind wenn es um alle möglichen Video Themen rund ums angeln geht.

Wir möchten uns hier nachmals ganz herzlich bei Markus für seine tolle Arbeit bedanken die er in den zwei Tagen vor Ort geleistet hat. Ebenfalls gilt ein grosser Dank unseren Kunden Martsen und seinem Vater, welche uns tatkräftig unterstützen und es uns erlaubten sie in Ihrem Angelurlaub zu filmen.

 

Die Saison schritt voran und wir näherten uns dem Herbst. Bekanntlich ist dies eine der besten Jahreszeiten zum Raubfisch angeln.

 

Der September bis und mit Mitte Oktober verliefen relativ ruhig Wetter technisch gesehen. Fangtechnisch sah es jedoch ganz anders aus: Der September wurde mit einer absoluten top Woche eingeläutet.

Mit mehreren meter Fischen pro Tag und einigen sehr grossen Fischen für dieses Gewässer. Es zeigte sich das die Anzahl an Fischen pro Tag nicht mehr so hoch war wie während den Sommermonaten und es definitiv nicht einfach war die Fische überlisten zu können. Hatte man Sie jedoch gefunden und den richtigen Köder, wurden eher grössere Fische gefangen, mit einigen Exemplaren über 110 cm.

 

Die Tage wurden kürzer und die Fische wanderten langsam von den flacheren Zonen weiter in die tieferen Stellen des Sees und folgten den Weissfischen.

Nun angelten wir vermehrt auf dem offen Wasser und entlang den Kanten. Dies hatte leider auch zur Folge das die angelei anfälliger wurde für den starken Wind, da wir nicht mehr in geschützten Bereichen unterwegs waren.

Zu dem starken Wind kamen leider auch noch heftige Regenfälle dazu, die den Pegel des Sees auf bis zu +40cm über Normalstand ansteigen lies. Die schränkte leider auch unsere Möglichkeiten ein bei bei dem starken Wind auf kleinere Gewässer oder den Fluss Shannon auszuweichen, da die Gewässer total überflutet waren, Kaffeebraun vom ganzen eingeschwemmten Dreck oder eine viel zu hohe Strömung aufwiesen.

 

So sahen wir uns leider gezwungen vier Angeltage in einer Woche abzusagen. Dies schlug natürlich allen etwas auf das Gemüt. Unsere Kunden waren davon nicht gerade sehr begeistert und verständlicherweise auch etwas enttäuscht, nachdem man sich so lange auf diesen Angelurlaub gefreut hat. Wir freuen uns jedoch das sie uns dennoch das nötige Vertrauen und Verständnis entgegengebracht haben und sich für eine weitere Reise im Jahr 2023 entschieden haben. Auch der Periode im Jahr geben sie nochmals eine Chance und werden uns nochmals zur selben Zeit besuchen. Für das Jahr 2024 haben sie  sich jedoch für eine Woche im Sommer entschieden. Dies zum ersten mal nach über 10 Jahren Angelferien in Irland.

 

In der darauf folgenden Woche zeigte sich das Wetter wieder von seiner besseren Seite und wir hatten viel weniger Wind und viel Sonnenschein.

Die zweit letze Woche unsere ersten Saison zeigte sich von seiner besten Seite und wir haben uns schon auf einen Saisonabschluss mit super Wetter gefreut. Hierzu später mehr.

Die Fische waren nun schon seit einigen Wochen, ausschliesslich im tiefen Wasser zu finden und hatten sich optisch schon ziemlich verändert. Fast ausschliesslich alle Fische die wir fangen konnten waren nun ziemlich fett und hatten ganz schön an Gewicht zugelegt. In der Woche hatten wir nicht viele Kontakte und es war definitiv nicht einfach die Fische zum anbeissen zu überreden. Man musste sehr konzentriert und ausdauernd angeln. Dies wurde jedoch dann mit umso schöneren Fischen belohnt und einer der schwersten Fische der Saison konnten in der Woche gefangen werden.

 

Zum Abschluss der Saison wünschte man sich immer ein schönes Ende, jedoch war der Wettergott absolut nicht auf unsrer Seite in dieser letzten Woche. Wir hatten alle möglichen Wetter Situationen die man sich vorstellen konnte. Es gab eigentlich nur eine Konstant und die war der starke Wind. In dieser Woche stellte sich das fischen als sehr schwer heraus. Wir mussten für jeden Fisch hart arbeiten um einige Fische fangen zu können. Und auch sonst war diese Woche nicht auf unserer Seite mit einem schweren Verlust den wir verkraften mussten.

 

Unsere lang ersehnten Ferien kamen genau zum richtigen Zeitpunkt und wir freuten uns umso mehr in die Wärme zum Jack fischen zu fliegen.

 

Es war für beide von uns der erste richtige Meerestrip und so waren wir auch beide ziemlich nervös aber auch sehr aufgeregt und voller Erwartungen. Wir entschieden uns für eine kleine Perle mitten im atlantischen Ozean, genauer gesagt eine ca. 100 mal 100 Meter grosse Insel die im Archipel vor Guinnea-Bissau liegt. Unsere Reise führte uns von Dublin aus nach Lissabon wo wir eine Nacht verbrachten und uns etwas die Stadt anschauten.

 

Am nächsten Morgen ging es dann von Lissabon aus direkt weiter nach Bissau und wir landeten auf dem für unsere Verhältnisse schon ziemlich kleinen Flughafen.

Von da aus ging es mit einem Geländewagen weiter zum Hafen in dem wir von unserem Boot erwartet wurden, welches uns dann zur Insel brachte.

 

Die Eindrücke die wir auf dieser Autofahrt und Bootsfahrt sammeln konnten waren ziemlich eindrücklich und hat man den Afrikanischen Kontinent noch nie selbst bereist hat kann man sich dies wirklich nur schwer Vorstellen.

 

Auf der Insel wurden wir von unserem Freund in Empfang genommen und sie zeigte sich wirklich wie wir uns das vorgestellt hatten, etwas im Robinson cruso style. Wunderbar gelegen und umgeben von absolut nichts ausser Wasser und Natur. Eine absolute Trauminsel.

Auf der Insel fehlt es einem an nichts und die Gebäude und Privaten Bungalows sind in einem absoluten tadellosen Zustand.

Die Boote sind perfekt angepasst an die geforderten Gegebenheiten und die Guides sind Top.

 

Die 11 Tage die wir auf der Insel verbrachten vergingen viel zu schnell und schon waren wir wieder zurück in Irland. 

Zuhause angekommen wurden wir von einem regelrechten kälte Schock erwartet mit Temperaturen um die -7 Grad. Das ist vielleicht so gesehen nicht so extrem, aber für irische Verhältnisse ist das schon sehr aussergewöhnlich.

 

In den letzten Tagen vor Weihnachten beschäftigten wir uns damit die Lodge aufzuräumen, Boote zu trailern und sauber zu machen.

Mit näher kommender Weihnachten wurde es Zeit für mich zurück zu meiner Familie und Freunden zu fliegen, welche ich nun schon seit mehr als 10 Monaten nicht mehr gesehen hatte.

 

Nach einigen Tagen Zuhause ging es wieder zurück nach Irland an die Arbeit vor Ort, denn es wartete eine Menge Arbeit auf uns.

Zuerst sorgten wir dafür das beide Boote Service technisch wieder auf dem neuesten Stand waren. In so einer Angelsaison kommt einiges an Stunden zusammen und nur durch die kontinuierliche Wartung können wir unseren Kunden die beste Zuverlässigkeit bieten. Boote gewartet und wieder voll einsatzbereit für die kommende Saison.

 

Nun widmeten wir uns dem grössten Projekt welches wir uns diesen Winter vorgenommen hatten. Der Räumung des Jungels welcher sich in den Jahren zuvor vor der Lodge angesammelt hatte.

Schon letzten Winter hatten wir einen grossen Teil der Bäume und Sträucher entfernt um eine bessere Sicht auf den See zu schaffen und einige schöne Bäume zum Vorschein zu bringen, welche nicht mehr sichtbar waren hinter den ganzen Büschen.

 

Jetzt aber stellte sich heraus das von der ganzen Arbeit nicht mehr wirklich viel sichtbar war und wir keine wirkliche Seesicht mehr hatten vergangenen Sommer. Um den Bereich vor unsrem Haus sauber zu machen, mussten wir fast eine Woche an Arbeit investieren. Dies war definitiv mehr als erwartet und wir konnten nur einen Teil sauber machen.

 

Nun lässt isch das Resultat aber sehen und wir haben einen sauberen schön aufgeräumten Bereich vor unserem Haus. Dieses Jahr sollte der See Sicht nichts mehr im Wege stehen.

 

Abschliessend zu dem Thema lässt sich sagen, sollte es mit der Fischer Lodge nicht hinhauen könnten wir definitiv etwas in diesem Arbeitsbereich anfangen, vorläufig werden wir es aber beim Angeln belassen.

 

Ein weiterer grosser Punkt auf unserer Liste war der Hafen.

Hier sammelt sich jeden Winter massenhaft abgestorbenes Schilf, welches vom Wind genau in unserer Hafenanlage gedrückt wird. Dies zu entfernen ist eine ziemlich mühselige Arbeit und sobald alles sauber ist wird meist wieder neues Schilf angeschwemmt. Als dann doch alles endlich vom Schilf befreit war reinigten wir noch den umliegenden Bereich und jetzt schaut der Hafen wieder wie neu aus.

Durch die neu angebrachten Windfänge an den Seiten werden unsere Boote diese Saison sicherlich noch trockener und vor allem von jeglichem Laub befreit über Nacht ruhen können, bis es am nächsten Morgen wieder raus auf den See geht.

 

In der Lodge selbst mussten wir nicht so viele Dinge ändern, da wir hier schon letzten Winter die grösste Arbeit geleistet hatten. Wir konzentrierten uns eher auf die kleineren Dinge und auf die Inneneinrichtung der Lodge. Hier und da ein paar neue Bilder und neue Deko.

Das zweite Hauptprojekt das wir uns für diesen Winter vorgenommen hatten, konnten wir bis zum heutigen Zeitpunkt leider noch nicht realisieren, da sich die Vermieter hier querstellen.

 

Unsere Idee war es die Badezimmer, allem voran die Duschen zu renovieren um das leider bekannte Problem mit dem Wasser zu lösen.

Wir hoffen das hier noch eine Lösung bis zum Saisonstart gefunden werden kann um unseren Kunden wieder den Service bieten zu können den wir auch selbst erwarten würden.

 

Der Saisonstart rückt immer näher und wir hatten noch ein sehr grosse Projekt vor uns, welches uns schon seit letztem Sommer über beschäftigte. Hierzu können wir leider nicht allzu viele Infos preisgeben.

Das einzige was wir hierzu sagen können ist, das wir bereits zwei mal aus dem Grund nach Deutschland gereist sind. Unteranderem an die grösste indoor Messe Europas in dem Bereich. Die findigen unter den Lesern werden es jetzt eventuell erraten können.

Die zweite Reise führte uns in den Nordosten Deutschlands wo wir eine ziemlich lustige und ereignisreiche Zeit erleben durften. Das ist soweit alles das wir über diese Projekt preisgeben können. Hierzu wird es in Zukunft sicherlich noch viele coole News geben.

 

Mit wenigen Wochen bis zum Saisonstart steht nun auch endlich wieder die Angelmesse in Stockholm auf dem Programm. Diese fiel leider die letzten Jahre corona bedingt aus und wir freuen uns sehr diese nun wieder besuchen zu können und unsere schwedischen Freunde und Kunden vor Ort zu treffen. Also falls ihr vom 16 - 19 März noch nichts geplant habt, würden wir uns sehr freuen wenn ihr uns am Stand von CWC besuchen würdet.

 

Zum Schluss des Berichtes den ich eigentlich kurz halten wollte, noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft.

 

Nach der Messe in Stockholm steht die letzte Vorbereitungswoche vor der Saison an und die Zeit wird sicherlich nochmals ziemlich intensiv werden.

In der Lodge sind noch letzte kleine Dinge zu erledigen und die Einkäufe für die ersten zwei Wochen müssen erledigt werden.

Den grössten Teil der Zeit, werden wir aber auf dem Wasser verbringen und uns mit dem Pre-fishing beschäftigen. Um so perfekt in die kommende Saison starten zu können.

 

Falls noch jemand eine Woche im Jahr 2023 buchen möchte, müssen wir Ihn leider enttäuschen und können nur noch ein einziges Datum anbieten.

 

Jedoch haben wir noch eine gute Verfügbarkeit für die Saison 2024, aber auch hier sind schon ziemlich viele Wochen oder sogar schon ganze Monate voll ausgebucht.

 

Für alle etwas Abenteuerlustigeren Personen können wir jedoch auch wärmstens unser top ausgestattetes Mietboot empfehlen um den Lough Derg selbst zu erforschen. Hierzu sind alle Infos auf unserer Website ersichtlich.

Write a comment

Comments: 0